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Die Sportschützen des PSV Iserlohn mit starken Einzelleistungen nach langer Pause

Zwei Jahre Covid und damit einhergehende Trainingsausfälle sind auch an den Sportschützen des PSV Iserlohn nicht spurlos vorbeigegangen. Umso erfreulicher war das dennoch sehr gute Abschneiden auf den wichtigen Landes-und Deutschen Meisterschaften im BDMP (Bund der Militär- und Polizeischützen e.V.).

Es begann mit den Landesmeisterschaften in den statischen Disziplinen, d.h. es wird jeweils auf eine Entfernung in einem Zeitintervall eine bestimmte Anzahl von Schüssen abgegeben. Offensichtlich steckten noch immer die Coronawehen in den Schützen, denn der gewohnte Gang aufs „Treppchen“ blieb diesmal aus. Leider!

In den dynamischen Disziplinen, bei denen auf unterschiedliche Distanzen zwischen 3 und 50 Metern unter zum Teil erheblichen Zeitdruck und in Leistungsklassen geschossen wird, hielt Daniel Wenk die Flagge des PSV Iserlohn hoch. Das erste Mal war der noch recht neue Sportschütze auf der Landesmeisterschaft 2020 vor Corona mit geliehenen Waffen angetreten, dieses Mal wollte er Ernst machen mit seinem eigenen Sportgerät.

In Marsberg holte er sich in seiner Lieblingsdisziplin PP1, mit einer persönlichen Bestleistung von 294 aus 300 Ringen, den Sieg als Sharpshooter und belegte in der kaum geübten Disziplin PP2 den zweiten Platz als Marksman. Der 6te Platz bei NPA (95/120 Ringe) diente als Ansporn für die deutschen Meisterschaften. Zwei Wochen später wurde dann die Königsdisziplin PPC 1500 Pistole geschossen, eine internationale Disziplin, bei der 150 Schuss zum Teil aus 50m Entfernung und auch mit der schwachen linken Hand geschossen werden. Hier konnte sich Daniel Wenk auf seinem ersten Wettkampf in dieser Disziplin mit hervorragenden 1422 Ringen den ersten Platz unclassified sichern. Nebenbei schoss er noch mit dem Vereinsrevolver eine kleinere 48 Schuss Disziplin namens Standard Revolver 4 Zoll und belegte dort mit 456 von 480 Ringen den dritten Platz.

Bei den Deutschen Meisterschaften im klassischen Bereich der statischen Disziplinen konnte sich Marcel Borggräfe in der Disziplin Dienstpistole 2 mit sehr guten 140 Ringen auf den dritten Platz kämpfen. Ingo Bals rutschte in der Altersklasse mit dem Dienstrevolver auf Platz 4 knapp am Podium vorbei.

Mit diesen Erfolgen im Rücken reiste Daniel Wenk das erste Mal zu den deutschen Meisterschaften in Alsfeld, wo er - nicht zuletzt dank der fantastischen Organisation der Verantwortlichen des Schießstands und des BDMP – kaum für möglich gehaltene Ergebnisse schoss.

Völlig unerwartet erreichte er in der stiefmütterlich behandelten Disziplin PP2, bei der aus 50m Entfernung unter Zeitdruck geschossen wird und Patronen unter anderem einzeln nachgeladen werden müssen, eine absolute persönliche Bestmarke von 563 aus 600 Punkten und damit die Goldmedaille der Marksmanklasse.

In PP1-A, wo Daniel Wenk mittlerweile nach seinem ersten Wettkampf als Expert antreten muss, und auch in derselben Disziplin mit Rotpunkt (die separat gewertet wird) erreichte er jeweils den dritten Platz (293/300 und 291/300 Ringe). Ebenso unerwartet waren die hervorragenden Ergebnisse in den Disziplinen NPA-A und NPA-B, die Daniel nach eigener Aussage auf Grund der schwierig zu beschießenden Zielscheibe nicht so gerne mag: Hier erreichte er persönliche Bestmarken von 102 und 101 Ringen, die ihm eine weitere Goldmedaille und eine Silbermedaille als Marksman bzw. Sharpshooter einbrachten! In den Disziplinen PP1-B (sechster Platz, 289 Ringe) und NPA-OS (neunter Platz, 88 Ringe) machten ihm leider ein paar Fehlfunktionen das Leben schwer und kosteten Ringe.

Den größten Erfolg erzielte Daniel Wenk dann in der Königsdisziplin PPC 1500 mit der Pistole. Mit dem Revolver in der Standard 4‘‘ Disziplin (sechster Platz, 452/480 Ringe) und dem frisch gekauften Rotpunkt (fünfter Platz, 1422/1500 Ringe) konnte er sich nicht ganz aufs Podium kämpfen, aber mit seiner Pistole und der offenen Visierung über Kimme und Korn schoss Daniel Wenk unglaubliche 1439 von 1500 Ringen und konnte sich so die Goldmedaille in der Expertklasse sichern.

Ein wunderbarer Abschluss der deutschen Meisterschaften und hoffentlich ein Anknüpfen an die hervorragenden Platzierungen des PSV Iserlohn vergangener Tage. Die Erwartungen und die Ambitionen für die Zukunft sind jedenfalls hoch und das reguläre Training hat wieder Einzug gehalten, jetzt auch wieder unter Aufsicht eines Deutschen Meisters!